Vorwort
Eine große Anzahl Hausarbeiten, dieman früher von Hand ausführte, werden heute halb- oder vollautomatisch erledigt. Man spart Zeit oder hat diese für andere Arbeiten oder Freizeitbeschäftigungen zur Verfügung. Warum sollte eine gewisse Teilautomatisierung der Bewässerung nicht auch für den Hobbygärtner nützlich sein, wenn er damit gleichzeitig auch das Problem der Urlaubsbewässerung lösen kann?
Der Autor pflegt seit vielen Jahren gemeinsam mit seiner Frau das Hobby „Orchideen“, einschließlich Aussaat und Anzucht der Jungpflanzen. Kein Wunder, daß die Anzahl der Pflanzen von Monat zu Monat zunahm und schließlich der Zeitpunkt kam, wo allein das Giessen der Pflanzen, neben
der Erwerbstätigkeit, ein Maß annahm, das aus dem Hobby eine Arbeit machte.
So entstanden über Jahrzehnte, nach dem Erproben aller auf dem Markt befindlichen Bewässerungssysteme und der Feststellung, daß diese mehr oder weniger ungeeignet waren, eine Reihe eigenentwickelter Bewässerungsverfahren auf der Basis von Glasfaserdochten und -matten.
Inzwischen sind diese Bewässerungsverfahren beim Autor überall im Haus, Gewächshaus und Garten im Einsatz.
Während Pflanzen in Übertöpfen sich mit einem Glasfaserdocht mit Kosten im Pfennigbereich begnügen, stehen andere mit konstanter oder einstellbarer Feuchte.
Pflanzen im Garten werden sogar nur dann bewässert, wenn ein Feuchtefühler in der Erde meldet, daß diese trocken ist.
Wenn auch Sie nicht nur sorglos, ohne Bewässerungshelfer für Ihre Pflanzen, in Urlaub fahren wollen, sondern sich sogar ganzjährig vom Pflanzengießen entlasten möchten, wird dieses Buch sicherlich eine nützliche Hilfe sein.
Der Text ist knapp gehalten, dafür erleichtern viele Bilder das Verständnis für die Materie.
Ein Buch nicht so sehr für Personen, die alles fertigfunktionell kaufen wollen, als vielmehr für Leute, die mit einfachen Grundmaterialien die Bewässerungsanlagen den eigenen Wünschen, vorstellungen und Gegebenheiten anpassen möchten.
Die Pflanzenbewässerung durch Kapillarität ist der Natur nachgeahmt. Die Saugkraft von Erde, Pflanzen und anderen Stoffen sorgen für den Wassernachschub aus tieferen Erdschichten.
Bei der Kapillarbewässerung von Pflanzen in Pflanzgefäßen übernehmen unsere Glasfaserdochte und Kapillarmatten den Wassertransport in das Substrat und zu den Pflanzenwurzeln Pflanzen in der Natur sind kürzeren oder längeren Pegenperioden und darauf folgenden Trockenzeiten ausgesetzt. Trotz tage- und mitunter wochenlanger Regenpause verdursten die Pflanzen nicht. In der Wohnung würden viele von ihnen schon nach wenigen Tagen Gießpause ihre Blätter hängen lassen oder sich in den Pflanzenhimmel verabschieden.
Der Grund dieses unterschiedlichen Verhaltens zwischen Natur und Wohnung liegt in der Kapillarität des Bodens, auf dem die Pflanzen wachsen.
Nach einem Regen verdunstet ein Teil des Wassers und bereits nach wenigen Tagen wirkt die Erdoberfläche trocken. In wenigen Zentimetern Tiefe ist die Erde schon leicht feucht und in größeren Tiefen mitunter sogar naß.
Trockene Erde erzeugt einen Saugdruck (Unterdrück), der meßbar ist und erstaunlich hoch sein kann. Dieser Unterdrück bewirkt durch die Kapillarität der Erde, d. h. der Adhäsionskraft und den feinsten Hohlräumen zwischen den Erdbestandteilen, eine Saugkraft auf das in tieferen Erdschichten gespeicherte Wasser.
Die Wurzeln ihrerseits erzeugen ebenfalls eine Saugkraft, so daß sie trotzscheinbarer Trockenheit noch eine beachtliche und für ihr Wachstum ausreichende Wassermenge aufnehmen.
Die Saugwirkung der Erde, auch als Kapillarhub bezeichnet, ist von der Zusammensetzung der Erde abhängig. Während Tonböden mit Teilchengrößen von 0,002 bis 0,006 mm eine Steighöhe von bis zu 40 m aufweisen, beträgt die Steighöhe von grobem Kies nur wenige Zentimeter.
Auch die Wurzellänge der Pflanzen unterscheidet sich wesentlich. Manche Baumwurzeln holen sich die nötige Feuchtigkeit aus einer Tiefe von mehreren Metern und selbst vom Getreide ist bekannt, daß die Wurzeln bis zu 80 Zentimeter lang sein können. Die große Masse der Pflanzen hat eine Wurzellänge von bis zu 40 Zentimeter. Flachwurzler begnügen sich mit dem Wasser und den Nährstoffen, die unmittelbar unter der Erdoberfläche vorhanden sind.
Einige Pflanzen, wie z. B. Tomaten, wachsen zielstrebig in den Erdbereich mit der größten Wassersättigung oder, wenn sich darunter ein Wassergefäß befindet, ins Wasser, obgleich dieses mitunter zu kalt ist und dort der nötige Sauerstoff fehlt.
Alle kapillaren Bewässerungssysteme versuchen diese Naturvorgänge mit unterschiedlichem Erfolg nachzuahmen.
Das Problem der auf Kapillarität basierenden Bewässerungssysteme ist die richtige Dosierung der Feuchtigkeit, unter Berücksichtigung der Schwerkraft, die ihrerseits versucht, das Wasser nach unten zu ziehen.
Der Autor pflegt seit vielen Jahren gemeinsam mit seiner Frau das Hobby „Orchideen“, einschließlich Aussaat und Anzucht der Jungpflanzen. Kein Wunder, daß die Anzahl der Pflanzen von Monat zu Monat zunahm und schließlich der Zeitpunkt kam, wo allein das Giessen der Pflanzen, neben
der Erwerbstätigkeit, ein Maß annahm, das aus dem Hobby eine Arbeit machte.
So entstanden über Jahrzehnte, nach dem Erproben aller auf dem Markt befindlichen Bewässerungssysteme und der Feststellung, daß diese mehr oder weniger ungeeignet waren, eine Reihe eigenentwickelter Bewässerungsverfahren auf der Basis von Glasfaserdochten und -matten.
Inzwischen sind diese Bewässerungsverfahren beim Autor überall im Haus, Gewächshaus und Garten im Einsatz.
Während Pflanzen in Übertöpfen sich mit einem Glasfaserdocht mit Kosten im Pfennigbereich begnügen, stehen andere mit konstanter oder einstellbarer Feuchte.
Pflanzen im Garten werden sogar nur dann bewässert, wenn ein Feuchtefühler in der Erde meldet, daß diese trocken ist.
Wenn auch Sie nicht nur sorglos, ohne Bewässerungshelfer für Ihre Pflanzen, in Urlaub fahren wollen, sondern sich sogar ganzjährig vom Pflanzengießen entlasten möchten, wird dieses Buch sicherlich eine nützliche Hilfe sein.
Der Text ist knapp gehalten, dafür erleichtern viele Bilder das Verständnis für die Materie.
Ein Buch nicht so sehr für Personen, die alles fertigfunktionell kaufen wollen, als vielmehr für Leute, die mit einfachen Grundmaterialien die Bewässerungsanlagen den eigenen Wünschen, vorstellungen und Gegebenheiten anpassen möchten.
Die Pflanzenbewässerung durch Kapillarität ist der Natur nachgeahmt. Die Saugkraft von Erde, Pflanzen und anderen Stoffen sorgen für den Wassernachschub aus tieferen Erdschichten.
Bei der Kapillarbewässerung von Pflanzen in Pflanzgefäßen übernehmen unsere Glasfaserdochte und Kapillarmatten den Wassertransport in das Substrat und zu den Pflanzenwurzeln Pflanzen in der Natur sind kürzeren oder längeren Pegenperioden und darauf folgenden Trockenzeiten ausgesetzt. Trotz tage- und mitunter wochenlanger Regenpause verdursten die Pflanzen nicht. In der Wohnung würden viele von ihnen schon nach wenigen Tagen Gießpause ihre Blätter hängen lassen oder sich in den Pflanzenhimmel verabschieden.
Der Grund dieses unterschiedlichen Verhaltens zwischen Natur und Wohnung liegt in der Kapillarität des Bodens, auf dem die Pflanzen wachsen.
Nach einem Regen verdunstet ein Teil des Wassers und bereits nach wenigen Tagen wirkt die Erdoberfläche trocken. In wenigen Zentimetern Tiefe ist die Erde schon leicht feucht und in größeren Tiefen mitunter sogar naß.
Trockene Erde erzeugt einen Saugdruck (Unterdrück), der meßbar ist und erstaunlich hoch sein kann. Dieser Unterdrück bewirkt durch die Kapillarität der Erde, d. h. der Adhäsionskraft und den feinsten Hohlräumen zwischen den Erdbestandteilen, eine Saugkraft auf das in tieferen Erdschichten gespeicherte Wasser.
Die Wurzeln ihrerseits erzeugen ebenfalls eine Saugkraft, so daß sie trotzscheinbarer Trockenheit noch eine beachtliche und für ihr Wachstum ausreichende Wassermenge aufnehmen.
Die Saugwirkung der Erde, auch als Kapillarhub bezeichnet, ist von der Zusammensetzung der Erde abhängig. Während Tonböden mit Teilchengrößen von 0,002 bis 0,006 mm eine Steighöhe von bis zu 40 m aufweisen, beträgt die Steighöhe von grobem Kies nur wenige Zentimeter.
Auch die Wurzellänge der Pflanzen unterscheidet sich wesentlich. Manche Baumwurzeln holen sich die nötige Feuchtigkeit aus einer Tiefe von mehreren Metern und selbst vom Getreide ist bekannt, daß die Wurzeln bis zu 80 Zentimeter lang sein können. Die große Masse der Pflanzen hat eine Wurzellänge von bis zu 40 Zentimeter. Flachwurzler begnügen sich mit dem Wasser und den Nährstoffen, die unmittelbar unter der Erdoberfläche vorhanden sind.
Einige Pflanzen, wie z. B. Tomaten, wachsen zielstrebig in den Erdbereich mit der größten Wassersättigung oder, wenn sich darunter ein Wassergefäß befindet, ins Wasser, obgleich dieses mitunter zu kalt ist und dort der nötige Sauerstoff fehlt.
Alle kapillaren Bewässerungssysteme versuchen diese Naturvorgänge mit unterschiedlichem Erfolg nachzuahmen.
Das Problem der auf Kapillarität basierenden Bewässerungssysteme ist die richtige Dosierung der Feuchtigkeit, unter Berücksichtigung der Schwerkraft, die ihrerseits versucht, das Wasser nach unten zu ziehen.
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