Kapillarbewässerung
Verschiedene Medien haben unterschiedliche Kapillarität, aber selbst die besten können nicht verhindern, daß beim Saugen von unten im Pflanzgefäß eine von unten nach oben abnehmende Feuchte entsteht.

Die wirtschaftliche Grenze von Kapillarbewässerungen liegt bei ca. 20 cm Förderhöhe [gleich Pflanzgefäßhöhe]. Wer also z. B. Kübelpflanzen mit teilweise über 50 cm Hlöhe zufriedenstellend durch Kapillarität bewässern will, muß sich schon einiges einfallen lassen. Das so etwas trotzdem möglich ist, wenn auch mit einigen Tricks, ist in diesem Buche nachzulesen.

Ein anderes Problem, nicht nur der Kapillarbewässerung, stellen die im Jahresablauf wechselnden Umwelteinflüsse, also Wärme bzw. Kälte, Luftbewegung und, bei Aufstellung im freien, Dauerregen oder lange Trockenperioden dar.

Wer optimal bewässern will, muß diese Einflüsse berücksichtigen oder entweder manuelle oder automatische Korrekturen vornehmen.

Die einfachsten Korrekturmöglichkeiten ergeben sich aus der Verwendung von Glasfaserdochten, kombiniert mit einer Dochtmengenveränderung und vor allem einer Veränderung der Docht-Saughöhe.

Auch darauf wird im folgenden eingegangen.

Einflußfaktoren für Wasserverbrauch

Wasserverbrauch

kleiner____________|____________größer

Pflanzen

y

Kleine oder in Ruhezustand befindliche Pflanzen sowie solche mit wenigen oder dickfleischigen Blättern Bedeckter und windstiller Himmel, Regen, niedrige Temperatur

Große und wüchsige Pflanzen mit vielen dünnen Blättern

Hohe Temperaturen, geringe Luftfeuchtigkeit, Sonne, Wind, Ventilator

Umwelt

Verdunstungsfläche

w m

Kunststofftöpfe, Töpfe mit
Abdeckung durch Mulch
oder Nadelloch folie, kleine
Töpfe

Kapillarbewässerung

Tontöpfe, große Töpfe mit
Substrat großer Kapillarität

Von-oben-Bewässerung[Gießen, Sprengen)

Benässungsmethode
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